Recht haben und Recht bekommen sind ja bekanntlich zwei verschiedene paar Schuhe. Eine Rechtsschutzversicherung sorgt dafür, dass du im Ernstfall dein Recht einfordern kannst, ohne dich um hohe Anwalts- und Gerichtskosten sorgen zu müssen. Rechtsstreitigkeiten können schnell sehr teuer werden – schon einfache Verfahren können tausende Euro verschlingen
Gerade Berufstätige, Familien oder Selbstständige ohne großen finanziellen Puffer riskieren ohne passenden Schutz viel. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt im Rahmen der vereinbarten Deckungssumme die Kosten für Anwälte, Gerichte, Gutachter und sogar Zeugengelder, wenn es zum Prozess kommt
So kannst du dein Recht durchsetzen, ohne das finanzielle Risiko eines Rechtsstreits alleine tragen zu müssen.
Wichtig zu wissen: Eine Rechtsschutzversicherung verhindert zwar keinen Konflikt, aber sie erleichtert dir den Zugang zum Recht. Sie springt für dich ein, wenn du beispielsweise nach einem Verkehrsunfall um Schadensersatz streitest, wenn es Ärger mit dem Arbeitgeber gibt oder wenn du als Mieter ungerechtfertigt eine Kündigung erhältst. Ohne Rechtsschutz überlegst du dir womöglich zweimal, ob du dein Recht einklagen sollst – aus Angst vor den Kosten. Mit einer guten Police im Rücken kannst du hingegen auf Augenhöhe mit einem finanzstarken Gegner vor Gericht streiten.
Kurzum: Wer eine Rechtsschutzversicherung hat, kann seine rechtlichen Ansprüche viel entschlossener durchsetzen.
Aber wer braucht diese Versicherung wirklich, und für wen ist sie eher unnötig? Die Antwort hängt von deiner Lebenssituation ab. In diesem Ratgeber erfährst Du alles zum Thema Rechtsschutzversicherung, sodass Du selbst eine gut informierte Entscheidung für oder gegen eine Versicherungspolice treffen kannst.
Arten der Rechtsschutzversicherung
Es gibt nicht die eine Rechtsschutzversicherung, sondern verschiedene Bausteine, die unterschiedliche Lebensbereiche abdecken. Je nach Bedarf kannst du einzelne Bereiche absichern oder mehrere kombinieren. In diesem Kapitel stellen wir dir die gängigsten Arten vor: Verkehrsrechtsschutz, Privatrechtsschutz, Berufsrechtsschutz, Strafrechtsschutz, Mieterrechtsschutz sowie Vermieterrechtsschutz. Jede dieser Sparten schützt dich in einem bestimmten Umfeld vor den finanziellen Risiken eines Rechtsstreits.

Privatrechtsschutz
Der Privatrechtsschutz bildet die Basis der meisten Rechtsschutz-Pakete. Er schützt dich im Alltag als Privatperson, zum Beispiel in diesen Bereichen:
- Vertragsrecht: Streitigkeiten aus privaten Verträgen des täglichen Lebens, z.B. Kaufverträge, Dienstleistungsverträge oder Reiseverträge. Hast du z.B. online etwas gekauft und der Verkäufer liefert nicht oder es gibt Ärger mit dem Handyvertrag, greift der Privatrechtsschutz ein.
- Schadenersatzansprüche: Wenn du als Geschädigter Schadensersatz fordern musst (z.B. nach einem Unfall) oder dich gegen unberechtigte Forderungen zur Wehr setzen willst. Hier greift der Privatrechtsschutz, soweit es nicht um reine Haftpflichtfragen geht. Die Abwehr reiner Schadensersatzforderungen Dritter ist nämlich Aufgabe der Haftpflichtversicherung, nicht der Rechtsschutz.
- Behördliche Auseinandersetzungen: Ärger mit dem Finanzamt oder anderen Behörden? Privat-Rechtsschutz hilft bei steuerrechtlichen Streitigkeiten vor Gericht und sozialrechtlichen Anliegen (z.B. Klage gegen einen falschen Rentenbescheid).
Wichtig: Viele Tarife übernehmen inzwischen auch die Kosten für Widerspruchsverfahren im Sozial- und Steuerrecht, noch bevor es vor Gericht geht, damit es idealerweise gar nicht zum Prozess kommen muss. Darauf solltest du achten (mehr dazu später). - Familien- und Erbrecht (eingeschränkt): Einige Tarife bieten zumindest eine erste Beratung durch einen Anwalt, wenn es zu Fragen im Familienrecht (z.B. Unterhalt, Sorgerecht) oder Erbrecht kommt. Umfassenden Schutz in Scheidungs- oder Erbstreitigkeiten gibt es jedoch in der Regeln nicht – solche Fälle sind meist vom Rechtsschutz ausgeschlossen oder nur sehr begrenzt abgedeckt. Man erhält höchstens eine erste Einschätzung, muss komplexe Familien- und Erbstreitigkeiten aber aus eigener Tasche bezahlen.
Kurz gesagt deckt der Privatrechtsschutz vieles ab, was Privatpersonen im Alltag begegnen kann. Er wird oft als Grundbaustein abgeschlossen, weil er so viele unterschiedliche Lebensbereiche umfasst. Für Familien ist erfreulich: In der Regel sind Ehepartner bzw. eingetragene Lebenspartner und Kinder mitversichert, ohne dass jeder eine eigene Police braucht. So schützt eine Privatrechtsschutz-Versicherung meist die ganze Familie.
Verkehrsrechtsschutz
Der Verkehrsrechtsschutz deckt Rechtsstreitigkeiten ab, die im Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenverkehr entstehen. Er ist besonders wichtig, wenn du viel mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad unterwegs bist. Typische Fälle für den Verkehrsrechtsschutz sind zum Beispiel:
- Unfälle mit unklarer Schuldfrage: Wenn nach einem Unfall Streit darüber besteht, wer den Schaden zahlen muss, übernimmt die Verkehrsrechtsschutzversicherung die Kosten für Anwalt und Gericht, um deine Ansprüche durchzusetzen oder unberechtigte Forderungen abzuwehren.
- Ordnungswidrigkeiten und Bußgelder: Wurdest du wegen eines Verkehrsverstoßes (z.B. Geschwindigkeitsüberschreitung oder Rotlichtverstoß) belangt, hilft die Versicherung bei der Verteidigung im Bußgeldverfahren. Sie übernimmt die Anwaltskosten und ggf. Gutachterkosten – nicht jedoch das Bußgeld selbst, falls es doch fällig wird. Bußgelder oder Geldstrafen an sich zahlt keine Rechtsschutzversicherung.
- Führerscheinangelegenheiten: Kommt es zu Streit um Punkte in Flensburg, Fahrverbote oder sogar Führerscheinentzug, steht dir der Verkehrsrechtsschutz zur Seite.
- Streit mit Werkstätten oder beim Autokauf: Hast du Ärger mit der Autowerkstatt (z.B. wegen einer fehlerhaften Reparatur) oder Probleme beim Kauf/Verkauf eines Fahrzeugs, kannst du ebenfalls auf Verkehrsrechtsschutz zurückgreifen. Er übernimmt z.B. die Kosten, um Gewährleistungsansprüche gegen den Händler durchzusetzen.
Ein großer Vorteil: In der Regel gilt keine Wartezeit bei Verkehrsrechtsschutzfällen – der Schutz greift oft sofort ab Vertragsbeginn
Das ist logisch, denn ein Unfall oder Bußgeld kann jederzeit passieren. Allerdings gibt es auch Ausschlüsse: Fährst du ohne gültige Fahrerlaubnis oder mit einem nicht zugelassenen Fahrzeug, besteht kein Versicherungsschutz
Auch bei vorsätzlich begangenen Verkehrsdelikten (etwa Trunkenheit am Steuer) zahlt die Versicherung in der Regel nicht. Für alle normalen Verkehrsteilnehmer – ob Autofahrer, Motorradfahrer, Radfahrer oder Fußgänger – ist der Verkehrsrechtsschutz ein sehr empfehlenswerter Baustein, wenn du regelmäßig am Straßenverkehr teilnimmst.
Berufsrechtsschutz
Der Berufsrechtsschutz (auch Arbeitsrechtsschutz genannt) sichert dich bei beruflichen Streitigkeiten ab – vor allem im Verhältnis Arbeitnehmer vs. Arbeitgeber. Typische Fälle sind:
- Kündigung und Abmahnung: Du erhältst eine Kündigung oder Abmahnung, die du für ungerechtfertigt hältst? Ein Arbeitsgerichtsprozess kann teuer werden (erstinstanzlich trägt jede Seite ihre Anwaltskosten selbst, auch wenn du gewinnst). Der Berufsrechtsschutz zahlt deinen Anwalt, damit du dich effektiv wehren kannst.
- Lohn- und Gehaltsstreitigkeiten: Wenn der Arbeitgeber dir Geld schuldet (z.B. unbezahlte Überstunden, ausstehendes Gehalt, Streit um Zeugnis oder Prämien), kannst du mit Berufsrechtsschutz deine Ansprüche durchsetzen, ohne das Kostenrisiko zu fürchten.
- Mobbing oder diskriminierende Behandlung: Auch in schwierigen Fällen, etwa wenn du dich gegen Mobbing am Arbeitsplatz juristisch wehren willst.
- Dienstunfälle und Sozialversicherungsfragen im Job: Zum Beispiel Streit mit der Berufsgenossenschaft nach einem Arbeitsunfall oder Ärger mit dem Rentenversicherer wegen Erwerbsminderungsrente – all das fällt ebenfalls in den Berufsrechtsschutz.
Wichtig: Der klassische Berufsrechtsschutz kann nur von nichtselbstständigen Arbeitnehmern abgeschlossen werden. Das Modul ist meist in Kombination mit dem Privatrechtsschutz abschließbar (man spricht oft vom Privat- und Berufsrechtsschutz für Nichtselbstständige). Selbstständige und Freiberufler brauchen hingegen eine spezielle Lösung – dazu später mehr. Für Angestellte ist Berufsrechtsschutz aber sehr sinnvoll, denn Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis sind ein häufiger Konfliktbereich. Kündigungsschutzklagen sind keine Seltenheit, und ohne Rechtsschutz kann so ein Prozess schnell zum finanziellen Drahtseilakt werden.
Berufsrechtsschutz für Selbstständige: Bist du selbstständig oder freiberuflich tätig, kannst du einen sogenannten Gewerbe- oder Firmenrechtsschutz abschließen. Dieser deckt Rechtsstreitigkeiten rund um deine selbstständige Tätigkeit ab – vom Streit mit Kunden über Ärger mit Lieferanten bis hin zu Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt oder Wettbewerbsstreitigkeiten. Im Prinzip funktioniert er ähnlich wie der Privat/Berufs-Rechtsschutz, nur eben auf das Unternehmen bezogen
Häufig bieten Versicherer Kombinationen an, bei denen private und berufliche Risiken für Selbstständige zusammen versichert sind. Beachte: Der gewerbliche Rechtsschutz ist oft deutlich teurer als der für Angestellte, da das Risiko (und die möglichen Streitwerte) höher sind. Hier lohnt sich der Vergleich verschiedener Anbieter besonders – oder die Beratung durch einen unabhängigen Makler wie RISK007. Wir unterstützen dich dabei, aus einer Vielzahl von Anbietern und Tarifen den passenden zu finden.
Strafrechtsschutz
Der Strafrechtsschutz deckt die Kosten der Verteidigung in bestimmten strafrechtlichen Verfahren. Wichtig ist dabei: Nur fahrlässige oder unwissentliche Straftaten sind versichert. Bei vorsätzlich begangenen Straftaten greift keine Rechtsschutzversicherung – niemand soll auf Kosten der Gemeinschaft bewusst kriminelles Handeln absichern können. Was bedeutet das konkret?
In der Praxis ist Strafrechtsschutz oft als Bestandteil im Privat- oder Verkehrsrechtsschutz enthalten, etwa für:
- Verkehrsstraftaten: Beispielsweise fahrlässige Körperverletzung, wenn du einen Unfall mit Personenschaden verursachst. Oder auch strafrechtliche Ermittlungen nach einem schweren Unfall, bis geklärt ist, ob du eine Mitschuld trägst. Hier übernimmt die Versicherung die Kosten der Strafverteidigung.
- Berufliche Fahrlässigkeit: In einigen Berufen kann man schneller als gedacht mit dem Gesetz in Konflikt kommen – z.B. Ärzte (Körperverletzung im Rahmen einer Behandlung), Architekten (Baugefährdung) oder Beamte. Solche fahrlässigen Pflichtverletzungen können strafrechtliche Konsequenzen haben, und ein Strafrechtsschutz hilft, einen Anwalt zu finanzieren.
- Vorwurf einer Straftat im privaten Bereich: Stell dir vor, dir wird eine Sachbeschädigung oder Beleidigung vorgeworfen, die du nicht begangen hast. Oder es läuft ein Ermittlungsverfahren wegen eines Missverständnisses. Auch hier springt der Strafrechtsschutz ein, solange dir keine Vorsatztat nachgewiesen wird.
Zusammengefasst: Strafrechtsschutz ist dann relevant, wenn du unverschuldet in den Fokus strafrechtlicher Ermittlungen gerätst. Es ist beruhigend zu wissen, dass man sich in so einem Fall einen guten Strafverteidiger leisten kann – denn gerade im Strafrecht gilt: Eine kompetente Verteidigung kann entscheidend sein und Urteile im Strafrecht können oft lebensverändernde Ereignisse sein.
Mieterrechtsschutz
Der Mieterrechtsschutz (oft Teil eines Bausteins Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutz) schützt dich als Mieter oder Pächter in allen rechtlichen Konflikten rund um deine gemietete Wohnung oder dein gemietetes Haus. Für Mieter – gerade in Gegenden mit angespanntem Wohnungsmarkt – kann dieser Schutz Gold wert sein. Typische Fälle, in denen der Mieterrechtsschutz greift:
- Streit um Mieterhöhungen: Dein Vermieter möchte die Miete anheben und du hältst das für unzulässig oder zu hoch? Der Mieterrechtsschutz übernimmt die Kosten, um die Erhöhung prüfen und ggf. gerichtlich stoppen zu lassen.
- Probleme mit der Nebenkostenabrechnung: Wenn die Betriebskostenabrechnung fehlerhaft ist oder exorbitante Nachforderungen enthält, kannst du mit Unterstützung der Versicherung dagegen vorgehen. Experten schätzen, dass ein großer Teil der Nebenkostenabrechnungen Fehler enthält – hier lohnt es sich oft, sein Recht einzufordern.
- Mängel und Mietminderung: Schimmel in der Wohnung, defekte Heizung im Winter – solche Mängel berechtigen normalerweise zur Mietminderung. Weigert sich der Vermieter, den Mangel zu beheben, oder streitet er die Mietminderung ab, kannst du rechtliche Schritte einleiten, ohne die Kosten fürchten zu müssen.
- Kündigung und Räumungsklage: Sollte dir der Vermieter kündigen (z.B. wegen Eigenbedarf, den du anzweifelst), kannst du dich mit Mieterrechtsschutz zur Wehr setzen. Im Extremfall unterstützt er dich auch bei der Verteidigung gegen eine Räumungsklage.
Oft ist im Wohnungs-Rechtsschutz auch der Grundstücksrechtsschutz enthalten, der z.B. für Streitigkeiten von Eigentümern in einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) oder Nachbarschaftsstreitigkeiten greift. Beachte, dass viele Versicherer diesen Baustein separat anbieten – oft muss man ihn zusätzlich zum Privat-Rechtsschutz buchen, wenn man Mieter ist.
Wenn du Mitglied im Mieterverein (Deutscher Mieterbund) bist, bekommst du übrigens oft schon Beratung und Hilfe bei Mietproblemen. Die Mitgliedschaft kostet meist nur einen kleinen Jahresbeitrag und enthält eine Rechtsberatung für Mieter. Allerdings deckt der Mieterverein nicht alle Kosten eines Rechtsstreits ab – für eine echte Prozessführung brauchst du dann doch wieder eine Rechtsschutzversicherung.
Unterm Strich gilt: Wenn du zur Miete wohnst und nicht völlig harmonische paradiesische Zustände mit deinem Vermieter hast (was wohl auf die meisten zutrifft), ist ein Mieterrechtsschutz sehr sinnvoll. Streitpunkte gibt es viele – und ohne Versicherung scheuen viele Mieter den Gang vor Gericht. Mit Versicherung im Rücken kannst du dein gutes Recht als Mieter ohne finanzielle Ängste einfordern.
Besonders beim Rechtsschutz für Mieter gibt es teils enorme Preis-Leistungs-Unterschiede zwischen den Versicherungen. Als unabhängiger Versicherungsmakler helfen dir unverbindlich bei der Suche nach dem passenden Tarif.
Vermieterrechtsschutz
Auch als Vermieter stehst du manchmal vor rechtlichen Auseinandersetzungen mit deinen Mietern. Eine Vermieterrechtsschutz Versicherung richtet sich an Eigentümer von Immobilien, die vermietet werden. Sie übernimmt die Kosten juristischer Konflikte im Zusammenhang mit deinem Mietobjekt. Typische Beispiele:
- Mietausfall und Räumungsklagen: Dein Mieter zahlt die Miete nicht mehr und zieht trotz Kündigung nicht aus? Die Vermieterrechtsschutzversicherung trägt die Kosten, um eine Räumungsklage durchzusetzen und ausstehende Mietzahlungen gerichtlich geltend zu machen. Gerade Räumungsverfahren können sehr teuer und langwierig sein, sodass dieser Schutz für Vermieter extrem wichtig ist.
- Schäden und Reparaturen: Wenn es Streit darüber gibt, wer einen Schaden in der Wohnung beheben oder bezahlen muss (z.B. vom Mieter verursachte Schäden, unterlassene Schönheitsreparaturen beim Auszug usw.), kannst du als Vermieter rechtlich gegen den Mieter vorgehen, ohne die Prozesskosten fürchten zu müssen.
- Nebenkosten und Kaution: Weigert sich der Mieter, eine Nebenkostennachzahlung zu leisten, oder gibt es Ärger bei der Abrechnung der Kaution, steht der Rechtsschutz an deiner Seite. Du kannst deine Ansprüche durchsetzen, und die Versicherung zahlt Anwalts- und Gerichtskosten.
- Sonstige Vertragsstreitigkeiten: Auch bei Problemen wie unerlaubter Untervermietung, Verstößen gegen die Hausordnung, illegaler Gewerbenutzung einer Mietwohnung etc. kannst du rechtliche Schritte einleiten, unterstützt durch die Vermieter-Rechtsschutzversicherung.
Die Vermieterrechtsschutzversicherung gibt es oft pro Immobilie oder als Paket für mehrere Einheiten. Sie ist in der Regel separat abzuschließen, losgelöst von deiner eigenen privaten Rechtsschutzversicherung – außer du wohnst selbst im Objekt. Einige Anbieter kombinieren den Schutz für selbst genutztes Wohneigentum und vermietete Einheiten in einem Paket, aber oft braucht man getrennte Policen.
Für wen lohnt sich Vermieterrechtsschutz? Im Grunde für jeden privaten Vermieter, insbesondere wenn du auf regelmäßige Mieteinnahmen angewiesen bist. Mietnomaden oder zahlungsunwillige Mieter können erhebliche finanzielle Schäden verursachen. Die Versicherung gibt dir zumindest die Sicherheit, dass du dein Recht (z.B. Räumung der Wohnung und Schadensersatz) ohne ruinöse Prozesskosten durchsetzen kannst.
Eine gute Rechtsschutzversicherung für Vermieter ist komplex. Wenn du dir unsicher bist, welcher Schutz als Vermieter nötig ist, lasse dich auch von uns unabhängig beraten. Wir finden aus einer Vielzahl von Tarifen denjenigen, der zu deiner Vermietungssituation passt. Gerade die Vermieterrechtsschutz Versicherung variiert in Preis und Leistung je nach Anbieter erheblich, daher lohnt sich der Vergleich.
Wichtige Leistungen in der Rechtsschutzversicherung
Was genau leistet nun eine Rechtsschutzversicherung? Grundsätzlich übernimmt sie alle Kosten, die zur Wahrnehmung deiner rechtlichen Interessen erforderlich sind – bis zur vereinbarten Deckungssumme. Dazu gehören insbesondere:
- Anwaltskosten: Die Gebühren deines Rechtsanwalts gemäß Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) werden erstattet. Egal ob Beratung, außergerichtliche Vertretung oder Prozessvertretung – die Versicherung kommt dafür auf. Du hast i.d.R. auch freie Anwaltswahl.
- Gerichtskosten: Alle Gebühren und Auslagen des Gerichts übernimmt der Rechtsschutz, sofern der Fall bis vor Gericht geht.
- Kosten für Gutachter und Sachverständige: Muss z.B. ein Gutachten (etwa ein Unfallsachverständiger oder ein medizinischer Gutachter) erstellt werden, zahlt auch das die Versicherung.
- Zeugengelder: Erhalten Zeugen eine Entschädigung für Verdienstausfall o.ä., fällt das ebenfalls unter den Versicherungsschutz.
- Kosten der Gegenseite: Wenn du vor Gericht unterliegst, musst du oft die Anwaltskosten der Gegenseite tragen. Auch diese Kosten übernimmt die Rechtsschutzversicherung, soweit sie per Urteil auferlegt werden.
- Kautionen im Ausland: Manche Tarife strecken dir sogar eine Strafkaution (oft bis 50.000 €), falls du im Ausland wegen eines Unfalls vorübergehend festgesetzt wirst. Diese Kaution dient dann der Freilassung, muss aber später zurückgezahlt werden.
Die Deckungssumme – also der maximal Betrag, den der Versicherer pro Fall zahlt – sollte ausreichend hoch sein. Wir empfehlen in der Regel eine unbegrenzte Deckungssumme zu vereinbaren. Viele neuere Tarife bieten mittlerweile unbegrenzte Deckungssummen in ganz Europa, was natürlich ideal ist. Denn in komplexen Fällen (z.B. ein langer Prozess durch mehrere Instanzen) können sechsstellige Kosten entstehen.
Nicht alles wird allerdings bezahlt. Wichtige Ausschlüsse sind zum Beispiel:
- Vorsatz: Keine Deckung für vorsätzlich begangene Straftaten oder vorsätzlich herbeigeführte Versicherungsfälle.
- Streit innerhalb der Familie/Ehe: Dinge wie Scheidung, Unterhalt oder Sorgerecht sind meist ausgeschlossen oder nur für eine Erstberatung versichert.
- Erbschaftsstreitigkeiten: Ähnlich wie Familienrecht – oft vom vollen Versicherungsschutz ausgenommen (bis auf Erstberatung).
- Bauvorhaben: Streit rund ums Bauen (z.B. Ärger mit dem Bauunternehmer beim Hausbau) ist in der Regel nicht vom privaten Rechtsschutz umfasst. Dafür gibt es separate Bauherren-Rechtsschutzpolicen.
- Spekulations- und Anlagegeschäfte: Konflikte aus hochriskanten Kapitalanlagen (z.B. Streit mit dem Broker über Optionsgeschäfte) schließen viele Versicherer aus.
- Bewusster Ausschluss in Bedingungen: Manches ist je nach Tarif explizit nicht gedeckt – z.B. Streit um bestimmte Steuerangelegenheiten, Kollektivarbeitsrecht (Streik/Aussperrung), oder Streitigkeiten als Eigentümer großer kommerzieller Mietobjekte im Privattarif.
Wichtig ist, den genauen Deckungsumfang deines Tarifs zu kennen. Gute Rechtsschutzversicherungen zahlen auch für Mediationsverfahren (außergerichtliche Streitbeilegung) oder bieten zusätzliche Services wie eine kostenlose telefonische Erstberatung bei Anwälten. Einige Tarife haben auch Optionen für Beratung im Familien-/Erbrecht (ohne volle Prozessdeckung).
Als Faustregel kann man festhalten: Alle Kosten, die notwendig sind, um dein Recht durchzusetzen, sind versichert – außer die Versicherungsbedingungen schließen sie aus. Daher lohnt sich ein Blick ins Kleingedruckte. Im nächsten Abschnitt erklären wir, worauf du beim Vertragsabschluss achten solltest, um optimale Leistungen zu bekommen.
Kosten einer Rechtsschutzversicherung
Was kostet eine Rechtsschutzversicherung? Die Preise hängen von mehreren Faktoren ab: Umfang des Schutzes (welche Module), Deckungssumme, Selbstbeteiligung und natürlich vom Anbieter selbst. Preisbeispiel: Ein guter Rechtsschutz-Tarif (Privat, Beruf, Verkehr) mit 150 € Selbstbeteiligung kostet im Schnitt ca. 250–350 Euro pro Jahr. Teurere Top-Tarife ohne Selbstbeteiligung können auch 500 Euro und mehr pro Jahr kosten. Es gibt aber auch günstigere Basisangebote – hier muss man dann Abstriche in Leistungen oder Deckung machen.
Tarifvarianten und Einflussfaktoren:
- Module/Kombinationen: Ein reiner Verkehrsrechtsschutz alleine ist z.B. günstiger als ein Rundum-Paket. Viele Versicherer bieten Kombi-Pakete an, etwa Privat + Beruf + Verkehr zusammen (oft „Komplett-Rechtsschutz“ genannt). Mieter- oder Vermieterrechtsschutz kostet einen Aufpreis.
- Einzelperson vs. Familie: Familientarife, bei denen Partner und Kinder mitversichert sind, sind etwas teurer als Single-Tarife. Oft lohnt sich aber der geringfügige Mehrbeitrag, da gleich die ganze Familie Schutz genießt.
- Deckungssumme: Tarife mit unbegrenzter oder sehr hoher Deckungssumme sind teurer als solche mit z.B. 300.000 € Deckung. Angesichts der potentiellen Kosten solltest du hier nicht zu sehr geizen – wir empfehlen eine unbegrenzte Deckungssumme.
- Selbstbeteiligung (SB): Ein wichtiger Stellhebel beim Preis. Üblich sind SB zwischen 150 und 500 Euro pro Fall. Mit SB wird die Prämie deutlich günstiger – viele entscheiden sich für 150 € Selbstbeteiligung, was oft ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Denn kleinere Streitigkeiten bis 150 € Kosten würde man notfalls auch selbst zahlen. Ohne SB sind die Beiträge deutlich höher. Einige Versicherer bieten auch eine SB-Reduzierung an, wenn man länger schadenfrei bleibt.
- Rabatte und Bündelungen: Mitunter gibt es Rabatt, wenn man schon andere Versicherungen beim gleichen Anbieter hat, oder wenn man den Vertrag online abschließt. Beamte erhalten manchmal günstigere Tarife im Berufsrechtsschutz. Vergleichen lohnt sich!
- Laufzeit: Bei 3-Jahres-Verträgen geben manche Versicherer einen Nachlass gegenüber jährlicher Kündbarkeit. Überlege aber gut, ob du dich so lange binden willst. Wir empfehlen in der Regel immer 1-Jahres-Verträge.
Wichtig für Selbstständige: Sobald du einen gewerblichen Rechtsschutz brauchst, bewegen sich die Beiträge oft in anderen Sphären. Ein umfassender Firmenrechtsschutz kann locker ein paar hundert Euro pro Monat kosten, je nach Branche und Deckung. Daher bieten manche Versicherer für Kleingewerbetreibende oder Freiberufler Kombi-Tarife an, die sowohl den privaten als auch den beruflichen Bereich abdecken – oft etwas teurer als ein Privattarif, aber günstiger als zwei separate Verträge.
Worauf beim Abschluss einer Rechtsschutzversicherung zu achten ist
Beim Abschluss einer Rechtsschutzversicherung gibt es einige wichtige Punkte, auf die du unbedingt achten solltest. Hier ein Überblick, worauf du schauen solltest, um im Ernstfall keinen Ärger mit der Leistung zu haben:
Wartezeiten: Viele Rechtsschutzverträge haben zu Beginn eine Wartezeit (meist 3 Monate), bevor du Leistungen in Anspruch nehmen kannst. Das soll verhindern, dass man eine Versicherung abschließt, wenn der Konflikt schon brodelt. Während der Wartezeit eintretende Fälle sind nicht gedeckt. Ausnahme: Verkehrsrechtsschutz kennt oft keine Wartezeit. Einige Anbieter haben auch längere Wartezeiten (z.B. 6 Monate) für bestimmte Bereiche wie Arbeitsrecht oder Mietrecht. Achte darauf, möglichst kurze Wartezeiten zu haben. Im Idealfall bietet der Versicherer sofortigen Schutz oder verzichtet zumindest in dringenden Bereichen darauf.
- Keine laufenden oder absehbaren Streitigkeiten: Wichtig – du bekommst keinen Schutz für bereits laufende oder sich anbahnende Rechtsstreite. Beim Abschluss musst du bestätigen, dass aktuell kein konkreter Rechtsstreit ansteht. Sonst kann der Versicherer im Ernstfall die Leistung verweigern. Schließe die Police also vorsorglich ab, nicht erst, wenn das Problem da ist.
- Deckungssumme & Leistungsumfang: Wie erwähnt, empfehlen wir in der Regel eine unbegrenzte Deckungssumme. Prüfe, ob der Tarif weltweiten Schutz bietet oder nur europaweit – wichtig, wenn du viel reist. Manche günstige Tarife begrenzen z.B. Leistungen im außereuropäischen Ausland (häufig auf 100.000 €). Wenn du etwa in den USA häufiger bist, wähle einen Tarif mit hoher Auslandssumme.
- Selbstbeteiligung sinnvoll wählen: Überlege, ob du eine Selbstbeteiligung tragen kannst, um Prämie zu sparen. 150 € SB pro Fall sind ein gängiger Kompromiss. Manche Tarife erlassen die SB, wenn du einen Rechtsschutzfall telefonisch durch Beratung löst, ohne gleich Gerichtsprozess – das ist kundenfreundlich.
- Stichentscheid-Klausel:
Diese Klausel ist wichtig, wenn der Versicherer die Deckung wegen mangelnder Erfolgsaussicht ablehnen will. Der Stichentscheid bedeutet, dass bei Meinungsverschiedenheit über die Erfolgsaussichten ein unabhängiger Anwalt entscheidet – und der Rechtsschutzversicherer sich diesem Votum beugen muss. Gute Verträge haben diese Klausel. So kannst du deinen Anwalt einschalten, wenn die Versicherung nicht zahlen will, und dessen Einschätzung zählt. Achte also darauf, dass der Stichentscheid vereinbart ist. - Verzicht auf Einrede der Vorvertraglichkeit:
Zungenbrecher, aber wertvoll und sehr wichtig. Bedeutet: Der Versicherer verzichtet darauf, Leistung abzulehnen, nur weil die Ursache des Rechtsstreits in der Zeit vor Vertragsbeginn liegt.
Ein klassisches Beispiel: Du hast seit Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die du lange vor Abschluss deiner Rechtsschutzversicherung abgeschlossen hast. Nun kommt es zum Streit, da du angeblich falsche Angaben zur Gesundheitsprüfung beim Abschluss der BU-Versicherung gemacht hast.
Mit dieser Klausel würde dein später abgeschlossener Rechtsschutz trotzdem greifen, obwohl die Ursache (fehlerhafte Angaben bei Abschluss der BU) älter ist. Viele gute Tarife haben den „Verzicht auf Vorvertraglichkeit“ nach meist 5 Jahren Vertragslaufzeit. Schau, dass diese Klausel enthalten ist – vor allem, wenn du bestimmte Altlasten hast, die irgendwann Streit auslösen könnten.
Weitere Infos hierzu findest Du in unserem Artikel zur Folgeereignistheorie vs. Kausaltheorie. - Widerspruchsverfahren mitversichert: Ein Qualitätsmerkmal ist, ob der Rechtsschutz auch Widerspruchsverfahren abdeckt, z.B. im Sozial- oder Steuerrecht, bevor es vor Gericht geht. Nicht alle Tarife zahlen Anwaltskosten schon im Widerspruchsverfahren – manche erst ab Klageerhebung. Es ist aber sinnvoll, schon im Widerspruch einen Anwalt einzuschalten (z.B. beim Einspruch gegen einen Steuerbescheid), um idealerweise den Prozess zu vermeiden. Achte darauf, dass der Tarif solche Vorverfahren mit abdeckt.
- Freie Anwaltswahl: Sie sollte selbstverständlich sein – und ist bei den meisten guten Rechtsschutzversicherungen gegeben. Trotzdem schadet ein Blick in die Bedingungen nicht, ob irgendwo Einschränkungen versteckt sind (z.B. Muss der Anwalt bestimmte Qualifikationen haben? etc.). In Deutschland ist freie Anwaltswahl Standard.
Zusätzlich kannst du auf Service-Features achten: Bietet der Versicherer ein Anwalts-Telefon, wo du schnell Rat bekommst? Gibt es Mediationsangebote? Wie ist der 24h-Service im Schadensfall? Solche weichen Faktoren machen den Unterschied, wenn’s ernst wird.
Alles in allem: Lies dir die Bedingungen genau durch oder lasse sie dir von einer fachkundigen Person erklären. Die oben genannten Punkte sind besonders wichtig. Ein unabhängiger Versicherungsmakler kann dir viel Arbeit abnehmen, da er die Bedingungen der verschiedenen Versicherer kennt und dich gezielt auf gute Klauseln (oder miese Fallen) hinweist. So stellst du sicher, dass du am Ende wirklich rundum geschützt bist und im Ernstfall keine bösen Überraschungen erlebst.
Beratung Rechtsschutzversicherung durch unabhängigen Versicherungsmakler
An mehreren Stellen haben wir ihn schon erwähnt – den unabhängigen Versicherungsmakler. Aber was genau bringt dir so eine Beratung, speziell bei der Rechtsschutzversicherung? Hier die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
- Objektiver Marktüberblick: Als unabhängiger Makler sind wir an keine Versicherungsgesellschaft gebunden. Wir können aus den Tarifen von über 200 Anbietern auswählen. Das bedeutet für dich: wirklich den Tarif zu finden, der am besten zu deinen Bedürfnissen und deinem Budget passt. Im Gegensatz zum Vertreter einer bestimmten Versicherung (der natürlich nur die Produkte seiner Firma verkauft) kann der Makler ganz objektiv sagen: “Beim Anbieter X bekommst du für dein Anliegen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.” Du bekommst also einen neutralen Marktvergleich frei Haus.
- Expertenwissen & Erfahrung: Makler, die sich auf Versicherungen spezialisiert haben, kennen die Branche oft seit Jahren. Sie wissen, welche Versicherer guten Service bieten, wo es vielleicht öfter Ärger gibt, welche Vertragsklauseln wichtig sind etc. Dieses Wissen kannst du für dich nutzen. Wir erklären dir, worauf es ankommt und können dich vor Fallstricken bewahren. Wir haben mehr als 20 Jahre Erfahrung aus der Praxis – z.B. welcher Rechtsschutzversicherer sich im Schadensfall kulant zeigt – und können dich entsprechend beraten.
- Zeitersparnis: Hand aufs Herz – die Recherche nach der perfekten Versicherung kann mühsam sein. Wenn du keine Lust hast, Stunden im Internet mit Tarifvergleich zu verbringen, gib diese Aufgabe ab. Wir übernehmen diese Arbeit: Bedarf ermitteln, passende Tarife raussuchen, vergleichen, Angebote einholen. Du sparst viel Zeit und erhältst am Ende eine übersichtliche Empfehlung statt selbst zig Seiten Bedingungen wälzen zu müssen.
- Maßgeschneiderte Lösungen: Besonders wenn deine Situation etwas komplexer ist (z.B. du bist Selbstständig, oder du brauchst Kombinationen wie Privat + Vermieterrechtsschutz), können wir als Makler gezielt Tarife finden, die solche Sonderfälle abdecken. Wir schnüren dir gewissermaßen ein Paket: vielleicht Kombination aus Privat- und Firmenrechtsschutz, oder Zusatzbausteine, die du sonst übersehen würdest. Wir schauen auch, ob es Sondertarife für bestimmte Berufsgruppen gibt, von denen du profitieren kannst.
- Unterstützung im Schadensfall: Wir sind auch nach Vertragsabschluss noch für dich da. Wir verstehen uns als langfristiger Anscprechpartner. Wenn es zu einem Rechtsschutzfall kommt, kannst du uns kontaktieren – wir helfen dir bei der Schadensmeldung, spricht ggf. mit dem Versicherer, wenn es hakt, und stehen dir zur Seite. Das ist ein Service-Plus, das man nicht unterschätzen sollte. Gerade wenn man unsicher ist, was man im Schadensfall tun muss.
- Kein zusätzliches Geld für dich: Die Beratung durch uns ist für dich in aller Regel kostenlos. Wir erhalten vom Versicherer eine Courtage (Provision), falls du über uns einen Vertrag abschließt. Diese Provision ist in den Versicherungsbeiträgen bereits einkalkuliert (auch wenn du online selbst abschließt, steckt eine Provision drin, nur geht sie an das Portal oder den Versicherer direkt). Du zahlst also nicht mehr, hast aber den Service obendrauf. Wichtig ist, dass der Makler unabhängig ist – das erkennst du daran, dass wir dir Produkte verschiedener Gesellschaften anbietet und kein “Ein-Firmen-Versicherungsvertreter” sind. Wir arbeiten für dich und nicht für die Versicherungsgesellschaft.
Zusammengefasst: Als unabhängiger Versicherungsmakler nehmen wir dir Arbeit ab, bringen unser Know-how ein und helfen dir, teure Fehler zu vermeiden. Gerade bei einem so individuell unterschiedlichen Produkt wie der Rechtsschutzversicherung kann das enorm wertvoll sein. Du bekommst am Ende das gute Gefühl, eine fundierte Entscheidung getroffen zu haben. Und im Idealfall sparst du durch die richtige Tarifwahl auch noch Geld.
Kennzahlen zur Rechtsschutzversicherung
Laut aktuellen Daten des Gesamtverbands Deutscher Versicherer (GDV) (Stand 05.09.2024) hat sich das inländische Direktgeschäft der Rechtsschutzversicherung in Deutschland über die letzten Jahrzehnte deutlich verändert: Während sich die Zahl der aktiven Versicherungsunternehmen aufgrund von Marktkonsolidierungen reduziert hat (44 Versicherer in 2023), sind gleichzeitig die jährlichen Beiträge und daraus resultierenden Versicherungsleistungen erheblich gestiegen. Beispielsweise zeigen die Zahlen, dass sich der Gesamtbestand der Rechtsschutzversicherungsverträge kontinuierlich erweitert hat.